Unsere Broschüre mit den Handlungsempfehlungen ist da!
Zum Download: <https://doi.org/10.18442/211>
Die Digitalisierung der Kinder- und Jugendhilfe wird bereits seit Jahren gefordert. Fachkräfte, Träger und Politik sind dazu angehalten, sich mit den damit verbundenen
Potenzialen und Herausforderungen auseinanderzusetzen. Ausgangspunkt dessen ist die Anerkennung der hohen Bedeutung, die digitale Medien für die soziale
Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in allen Lebensbereichen und für ihre persönliche Entwicklung haben.
Das BMBF-geförderte Projekt DigiPäd 24/7 der Universität Hildesheim und der TH Köln hat untersucht, wie in Erziehungs- und Eingliederungshilfeeinrichtungen
sowie Internaten in Deutschland der analog-digitale Alltag erlebt und gestaltet wird. Gefragt wurde dabei sowohl nach den Wahrnehmungen und Erfahrungen
der dort lebenden jungen Menschen und der Fachkräfte als auch nach den Organisationskulturen und digitalen Infrastrukturen. Analysiert wurden außerdem die
rechtlichen Rahmenbedingungen in den Einrichtungen.
Die Empfehlungen beinhalten sowohl die empirischen Ergebnisse des Forschungsprojekts als auch konkrete Anhaltspunkte für stationäre Einrichtungen und Bildungsorganisationen, die es bei der Entwicklung eines Konzepts zur Ermöglichung von Medienbildung im Sinne eines umfassenden Organisationsentwicklungsprozesses
im Dreiklang der UN-Kinderrechtskonvention von Förderung, Schutz und Beteiligung zu berücksichtigen gilt. Enthalten sind außerdem daraus resultierende fachpolitische Forderungen. Die Empfehlungen folgen dabei einem rechtebasierten Ansatz und stellen junge Menschen als Subjekte ihres Medienhandelns in den Vordergrund.
In Kürze wird es auch eine Druckversion der Broschüre geben. Bei Interesse schreiben Sie eine E-Mail an digipaed24-7@th-koeln.de.
Leitfäden und Handlungsempfehlungen anderer Projekte und Initiativen
- „Leitfaden Konzepterstellung“ aus dem Projekt „MEKiS – Medienkompetenz in der Sozialen Arbeit“ der Fachhochschule Nordwestschweiz – Hochschule für Soziale Arbeit
- „Digitaler Wandel in den Hilfen zur Erziehung. Eine Arbeitshilfe für die Praxis“ der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW (fjmk) und von Der Paritätische NRW
- „Arbeitshilfe Medienpädagogische Konzeptionsentwicklung für die Hilfen zur Erziehung“ der Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Baden-Württemberg (ajs)
- „Sicher durch die Aufsichtspflicht im Internet. Ein Leitfaden.“ des SOS Kinderdorf Österreich
- „Nutzung digitaler Medien in der Kinder- und Jugendarbeit – Plädoyer für Haltung und Akzeptanz“: Handlungsempfehlungen des AK Medien Niedersachsen
- „Rechtsfragen im Netz“: Themenreihe von iRights.info und klicksafe, u. a. die „Spielregeln im Internet 1 – 5“